Newsletter Nr. 155
7. März 2019
Heinrich-von-Kleist-Schule

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler,

die närrische Zeit haben wir nun hinter uns und es geht mit kleineren Schritten auf Ostern zu.

Am Mittwoch, den 20. Februar 2019 wurden in der Kleist-Schule die insgesamt zwölf Preisträgerinnen und Preisträger gekürt, die sich im diesjährigen Toleranzwettbewerb mit diesem Thema literarisch, filmisch und musikalisch auseinander gesetzt haben. Dieser Wettbewerb wurde im Jahre 2007 vom ehemaligen Ersten Stadtrat, Helmut Gärtner, in Kooperation mit der Schule ins Leben gerufen.
Seit zwölf Jahren werden jährlich Schüler*innen der Klassenstufen 9 bis 12 aufgerufen, auf freiwilliger Basis am Toleranzwettbewerb teilzunehmen. Seit zwei Jahren wird der Wettbewerb von Studienrätin Stefanie Reckling und Studienrat Rudolf Mandler organisiert, betreut und begleitet.
Im Rahmen dieses Toleranzwettbewerbs sollen sich Schüler*innen mit dem Begriff der Toleranz künstlerisch auseinander setzen. In den vergangenen Jahren kam es bereits zu literarischen, filmischen und zeichnerischen Beiträgen, die zum Teil von herausragender Qualität waren.
In diesem Jahr kam es zu acht hochkarätigen Schülerarbeiten, die im Januar diesen Jahres eingereicht wurden. Die dreiköpfige Jury hatte ihre liebe Mühe, diese wunderbaren und außergewöhnlichen Beiträge in eine Rangfolge zu bringen. Oberstudienrätin a.D. Regine Schütz, Christa Rochelle von der katholischen Gemeinde Niederhöchstadt sowie Lehrer Abdelaziz El Mallouki trafen allerdings eine sehr gute und salomonische Entscheidung.
Die acht Beiträge hätten unterschiedlicher nicht sein können. Nora Bender, Melissa Farke und Cornelia Loy aus dem Abiturjahrgang 2019 erstellten einen Film mit einem englischen Begleittext über ein Mädchen, was sich im falschen Körper fühlt.
Mehmet Daghan aus der Einführungsphase, der erst seit 2016 in Deutschland lebt, schrieb ein Gedicht über Liebe und Sehnsucht. Emily Bothe, Hilal Caliskan und Isabella Cordella aus der Jahrgangsstufe 9 haben Überlegungen zu einem sozialen Experiment verfasst und es gar selbst in Eschborn durchgeführt. Moritz Fahrig, Schulsprecher aus dem Abiturjahrgang 2019, schrieb eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Der Käfig des Lebens“, während Elizabet Hristova aus dem Abiturjahrgang 2020 ihre Kurzgeschichte „Luftballon“ nannte. Vicky Pohlan aus der G 10a reflektierte in ihrem Essay die Schöpfungsgeschichte. Aldin Purisic aus dem Abiturjahrgang 2019 thematisierte in seinem Gedicht „Ein Paradies als Schein“ den Spalt, den er in unserer Gesellschaft sieht. Sandra Weber aus der Qualifikationsphase 2 stellte in ihrem Erfahrungsbericht ihre eigene Zeit in Australien vor, die sie „Abenteuer in einer (in)toleranten Gesellschaft“ taufte.
Die spannende Frage des „Rankings“ wurde dann von der Jury wie folgt beantwortet: den dritten Platz belegte Aldin Purisic mit seinem Gedicht, der zweite Platz ging an Nora Bender, Melissa Farke und Cornelia Loy für ihr Gesamtwerk und als Sieger wurden Emily Bothe, Hilal Caliskan und Isabella Cordella als jüngste Teilnehmerinnen mit ihrem Experiment gekürt.
Die übrigen Teilnehmer*innen wurden je mit einem Sonderpreis belohnt, der das tolle Engagement honoriert.
Der Initiator und Stifter des Wettbewerbs, Helmut Gärtner, war sehr beeindruckt von den Ergebnissen. „Den Einsatz der jungen Menschen können wir nicht hoch genug einschätzen. Auch in diesem Jahr konnten wir sehr anregende Beiträge erleben“, resümiert er den diesjährigen Verlauf. Dass sich die Preisträger in der heißen Klausur- und Klassenarbeitszeit freiwillig so intensiv und durchdacht mit einem wichtigen und aktuellen Thema auseinander setzen, ist wirklich enorm und verdient unsere Anerkennung. Ein besonderes Lob gebührt Studienrat Rudolf Mandler, der diesen Wettbewerb sehr gut und kompetent organisiert hat.

Das närrische Treiben macht auch vor unserer Schule nicht Halt. Am Freitag, den 1. Februar 2019, kamen etliche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Hausmeister und Sekretärinnen als verkleidete Jecken ins Schulgebäude und brachten beste Fastnachtslaune mit. Seit zehn Jahren steht fest im Terminplan der Eschborner Schule, dass „Verkleidung erwünscht“ ist, woran sich von Jahr zu Jahr mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene halten.
In beiden großen Pausen war die Stimmung jeck, der Abiturjahrgang sorgte für stimmungsvolle Musik und in der ersten Pause trafen sich alle Närrinnen und Narren zum Gruppenfoto.
Für alle Schülerinnen und Schüler war es wieder einmal eine amüsante Besonderheit, ihre Paukerinnen und Pauker als Fußballspieler, Punkerin, Einhorn, Flamingo, Tina Turner oder gar als Regenwolke zu sehen.
Der Vorabiturjahrgang bot am Abend für die Jahrgangsstufen 5 & 6 sogar eine Faschingsparty an, die zum dritten Mal durchgeführt wurde.
Es ist wirklich prima, wie ungezwungen wir alle gemeinsam in unserer Schule Fastnacht feiern können. Eine wirklich tolle Tradition.

Einen grandiosen Erfolg können die Gerätturner der Kleist-Schule im „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb verzeichnen. Mit ihrem Sieg beim hessischen Landesfinale in Nieste bei Kassel hat die Mannschaft das Ticket für das Bundesfinale in Berlin gelöst. Im Wettkampf WK 4 (Jahrgang 2006-2009) verwiesen die Eschborner die Konkurrenten aus den anderen hessischen Regionen auf die Plätze. Während sich die fünf Turner Nikolas Daroglou, Leon Gneist, Arian Keasalar, Marius Roth und Laurens Thies im vergangenen Jahr noch mit Platz zwei begnügen mussten, setzten sie sich diesmal gegen ihre fünf Konkurrenten durch und holten souverän den Landesmeistertitel.
„Der Wettbewerb im letzten Jahr war für uns eine Premiere. Da mussten wir erstmal Erfahrung sammeln. Diesmal wussten wir, was auf uns zukommt, konnten die Konkurrenz klarer einschätzen und uns so deutlich besser und zielgerichteter auf den Wettkampf vorbereiten“, erläutert Oberstudienrat Martin Dudek, der die Mannschaft als Koordinator des Sport-Schwerpunktes an der Kleist-Schule und als Trainer auf den Wettkampf vorbereitet hat. „Ein Dank geht aber auch an Vladimir Gorozhanov, den Turn-Trainer des TV 1888 Eschborn, bei dem die fünf Jungs üblicherweise trainieren und der die Gerätturn-AG an der Kleist-Schule leitet. Er hat uns in den Vorbereitungen super unterstützt“, so Oberstudienrat Dudek.
Vom 7.-11. Mai diesen Jahres fahren die Nachwuchsathleten nun nach Berlin, um sich dort mit der nationalen Konkurrenz zu messen. In der langjährigen „Jugend trainiert“-Geschichte der Kleist-Schule (immerhin tritt die Schule seit jeher alljährlich in vielen verschiedenen Sportarten bei Kreis-, Regional- und Landeswettbewerben an) ist die Teilnahme am Bundesfinale eine Premiere. Der jüngste Erfolg ist allerdings nicht zuletzt auch ein Ergebnis des konsequenten Ausbaus der sportlichen Ausrichtung der Kleist-Schule. Durch die Etablierung der Sportklassen im Jahre 2014, den zahlreichen Sport-Arbeitsgemeinschaften und dem Leistungskurs Sport in allen drei Jahrgängen in der Oberstufe investiert die Schule sehr viel in diesen Schwerpunkt. Diese grandiosen Früchte sind Lohn für die bisherige harte und zielgerichtete Arbeit. Der derzeitige Bau einer zweiten Sporthalle an der Schule, in der es insbesondere auch für das Gerätturnen noch bessere Trainingsbedingungen für Schule und Verein geben wird, dürfte seinen Teil dazu beitragen, dass die Leistungskurve in Sachen Sport weiter nach oben geht.
Jetzt freuen sich die jungen Turner aber erst einmal auf Berlin und sind gespannt auf den Wettkampf in der Bundeshauptstadt.
Die Konkurrenz wird noch eine ganze Nummer härter sein als in Hessen, aber die Kleist-Mannschaft hat gezeigt, was sie turnerisch drauf hat und ist daher optimistisch, auch national mitmischen zu können.
Wir sind sehr stolz, dass wir nun erstmals eine Mannschaft nach Berlin schicken dürfen und drücken den Turnern ganz fest die Daumen.

Dem Förderverein der Kleist-Schule ist es gelungen, zwei Spitzensportlerinnen für einen Themen-Abend einzuladen, der am Dienstag, den 26. März um 19:30 Uhr im Kleist-Forum stattfinden wird. Die vierfache Olympia-Siegerin Kathrin Boron und die Bronze-Medaillen-Gewinnerin Lisa Mayer konnten wir gewinnen und werden mit Schüler*innen der beiden Leistungskurse Sport aus unserer Oberstufe diskutieren, wie Leistungssport, Schule / Beruf, Familie und Privates miteinander kombiniert werden kann. Auch werden die beiden Sportlerinnen aus ihrer Sicht darstellen, wie Eltern ihre sportambitionierten Kinder unterstützen können. Wir erwarten einen hochinteressanten Abend und freuen uns auf möglichst viele Gäste; der Eintritt ist frei.

Auf die folgenden vier Termine möchte ich bereits heute hinweisen:
  1. Am Freitag, den 8. März 2019 findet in der Zeit von 17:00 bis 20:00 Uhr der diesjährige Elternsprechtag statt. Alle Lehrkräfte der Schule sind grundsätzlich an diesem Abend vor Ort. Über Ihr Kind können Sie einen Gesprächstermin von 15 Minuten vereinbaren.
  2. Am Montag, den 18. März tagt der Schulelternbeirat ab 19:30 Uhr in der Aula.
  3. Am Dienstag, den 19., Mittwoch, den 20. und Donnerstag, den 21. März präsentieren die Grundkurse Darstellendes Spiel des Vorabiturjahrgangs unter der Leitung von Studiendirektorin Antonia Nickel und Oberstudienrätin Christiane Firsching ihre Abschlussarbeit. Karten für „Im Wilden Westen“ erhalten Sie im Sekretariat, die Vorstellungen beginnen jeweils um 19:30 Uhr.
  4. Am Dienstag, den 26. März findet ab 19:30 Uhr der Themenabend „Weltklasse-Sportlerinnen in Eschborn – Profisport, Bildung und Beruf“ statt. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.
Ich wünsche Ihnen eine schöne närrische Zeit und verbleibe –

Mit freundlichem Gruß

Adnan Shaikh
Schulleiter

 

 

 

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