Schulkalender

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Geschichte LK auf Museumsexkursion

<Zur Vertiefung der im Unterricht zu behandelnden historischen Ereignisse des Nationalsozialismus hat der Geschichte LK der Q2 eine Exkursion zur SCHIRN-Ausstellung „KUNST FÜR KEINEN. 1933-1945“ und zur Ausstellung „Frankfurt und der NS“ des Historischen Museums Frankfurt unternommen. Durch den Besuch der Ausstellungen konnte der Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus um eine kunsthistorische und eine lokalhistorische Perspektive erweitert werden. Während „in der umfassenden Überblicksausstellung KUNST FÜR KEINEN. 1933–1945 [gezeigt wird], welche unterschiedlichen Strategien und Handlungsspielräume Künstlerinnen und Künstler nutzten, die keine Nähe zum NS-Regime suchten oder fanden.“ , wird in der Ausstellung „Frankfurt und der NS“ der Frage nachgegangen, „wie sich die vor 1933 als liberal und demokratisch geltende Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil im Reich so schnell und radikal dem NS andienen konnte“. In Zusammenarbeit mit dem museumspädagogischen Team konnte jeweils eine Führung organisiert werden, die sich mit diesen Themen schülernah befasste.

(ur, 18.05.2022)

Frankfurt liest ein Buch... Eschborn spielt mit!

Die Grundkurse Darstellendes Spiel Einführungsphase der Heinrich-von-Kleist-Schule erspielen Irmgard Keuns Roman "Nach Mitternacht" in sieben Bildern.  

36 Schüler*innen der Grundkurse Darstellendes Spiel entwickeln spielfreudig und systemkritisch einen aufregenden dramatischen Abend im Frühling 1936. Mit einer eigenen Dramatisierung der Romanvorlage knüpfen sie spielend die dramaturgischen Fäden von Liebe und Leben. Mit postdramatischen und epischen Gestaltungsmitteln spinnen sie ihr eigenes Spielnetz und machen erste Bühnenerfahrungen im Schultheater. Sie verlebendigen Keuns Protagonisten und entlarven mit theatraler Zeichensprache den historischen Alltag, den der Nationalsozialismus zu beschwören oder auch zu zerstören versuchte. Als Lernende und Lebende eines demokratischen Systems begegnen die Schüler*innen dem Zeitgeist des Romans mit grundsätzlichen Fragen und Zweifeln, Ängsten und auch Hoffnungen, sich aktiv an gesellschaftlichen und politischen Veränderungen zu beteiligen. Die unterschiedlichen Schattierungen der Menschen, die dem nationalsozialistischen Unrecht mehr oder weniger ausgeliefert sind, fängt das junge Ensemble mit dem bewussten Figurensplitting der Protagonisten ein und fokussiert den Missbrauch von Macht mit chorischer Verstärkung.  

Seien Sie der kritische Teil einer Öffentlichkeit, begleiten Sie das theatrale Lesefest mit wachen Augen und hören Sie den dadaistischen Klängen genau zu.  „Nach Mitternacht“ zwingt uns zur Aufmerksamkeit gegen Machtmissbrauch und mahnt, uns bewusst für Freiheit und Demokratie einzusetzen.  

Unser schuleigenes Kammerspiel im kleinen Kleist-Forum hat Platz für 90 Zuschauer*innen, denen wir das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes empfehlen, damit jede*r gut geschützt bleibt. Der Eintritt ist frei, wir bitten aber möglichst um eine digitale Reservierung über kontakt@kleist-schule.de.  

HvK-Personalia Mai 2022

Seit dieser Woche arbeiten zwei neue Referendarinnen bei uns: Despina Makridou (Fächer: Deutsch, Philosophie/Ethik) und Natalia-Lorena Jakobi (Fächer: Deutsch, Spanisch). Wir wünschen den beiden eine gute Ausbildungszeit bei uns und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

(kr, 04.05.2022)

Neue Schüler*innen aus der Ukraine

„Dobryi deni, Laskavo prosymo“ – „Guten Tag, herzlich willkommen“, so begrüßte am Dienstag Herr Heimann 16 Mädchen und Jungen aus der Ukraine zu ihrem ersten Schultag an unserer Schule. Für diese neuen Schüler*innen haben wir eine weitere Intensivklasse eingerichtet. Intensivklassen besuchen Kinder, die neu in Deutschland sind und keine deutschen Sprachkenntnisse haben. Der Unterricht zielt vor allem auf den Spracherwerb ab, damit ein langsamer Übergang in die Regelklassen geschaffen werden kann. So startete Klassenlehrerin Frau Dejon auch den ersten Schultag für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen gleich mit einer Vorstellungsrunde auf Deutsch. Frau Dejon hat in den letzten Monaten angefangen, sich ein wenig mit der ukrainischen Sprache vertraut zu machen. Ein paar Sätze auf Ukrainisch bekommt sie schon hin und unsere neuen Schülerinnen und Schüler haben sie gut verstanden. Unterstützt wird Frau Dejon von zwei ukrainischen Frauen, eine davon Mutter eines Schülers, dessen kleine Schwester auch am ersten Tag die HvK mit besuchen durfte. Auch einige Schüler*innen, die Ukrainisch bzw. Russisch sprechen sind als Paten mit im Team. Das Konzept der Intensivklasse, das Frau Dejon zusammen mit Frau Gühne und Frau Eberhard in den letzten Wochen entwickelt hat, sieht vor, dass der Unterricht zunächst nur in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Sport erteilt wird. Einzelne Stunden gehen die Schüler*innen bereits in eine Regelklasse, dabei werden sie von ihren Pat*innen begleitet. Ende Mai endet in der Ukraine bereits das Schuljahr, bis dahin werden unsere neuen Schüler*innen auch den Online-Unterricht in der Ukraine verfolgen. Auch Ausflüge und der Besuch von außerschulischen Lernorten stehen auf dem Programm. So ist in den nächsten Wochen eine Exkursion nach Frankfurt mit dem Besuch des Mitmach-Museums „Experiminta“ geplant. Diplom-Psychologin Barbara Eckner vom Familienzentrum „Treffpunkt Mensch“ der Andreasgemeinde ist auch mit im Boot und steht als Ansprechpartnerin in allen Fragen der psychosozialen Begleitung zur Verfügung. Eine weitere wichtige Ansprechpartnerin für die Kinder und ihre Eltern ist Frau Kretzschmar aus dem Sekretariat, die den verwaltungstechnischen Bereich der Intensivklassen betreut. „Wir hoffen, dass ihr bald in eure Heimat zurückkehren könnt“, sagte Herr Heimann am Ende seiner kleinen Begrüßungsansprache, „und bis dahin nehmt die HvK und Deutschland als eure Heimat an!“ Dass das für uns keine leere Floskel ist, konnte man am ersten Schultag der neuen Intensivschüler*innen an der HvK spüren. Die ganze Schulgemeinde wird alles dafür tun, Heimat zu geben – so gut es eben geht.

(kr, 03.05.2022)