Schulkalender

Mai 2024
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Bericht aus der Benin-AG

Seit mehreren Jahren besteht zwischen unserer Schule und dem Collège d’enseignement général de Grand-Popo, Benin, ein Schulaustausch. Im Sommer 2019 waren neun beninische Schülerinnen und Schüler sowie drei begleitende Lehrkräfte bei uns und wir arbeiteten gemeinsam an dem Projekt „Nachhaltigkeit im Alltag“. In diesem Rahmen erstellten wir als Upcycling-Produkte Sitzmöbel aus Paletten und Beutel für den Einkauf. Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein waren auch die Anknüpfungspunkte für unseren Gegenbesuch im Januar dieses Jahres. Unter dem Projektthema „Wasser ist Leben“ erkundigten wir von unserem am Atlantik gelegenen Quartier in Grand-Popo die Küstenregion, das Monodelta mit seinem einzigartigen Biosphärenreservat und den Lac Nakoué mit dem Pfahlbautenstädtchen Ganvié, das auch das afrikanische Venedig genannt wird. Am Lac Ahémé verbrachten wir einige Tage mit unseren beninischen Austauschpartnern und befassten uns mit der Thermalquelle von Possotomé und anderen globalen Themen. Außerdem besuchten wir Songhai, ein ökologisches Zentrum für Landwirtschaft, Ausbildung und Forschung in der beninischen Hauptstadt Porto-Novo. Wir setzten uns mit dem tropischen Jahresrhythmus auseinander, entließen junge Meeresschildkröten in die Freiheit und nahmen an einer Voodoo-Zeremonie in dem Lagunenort Gbeffa teil, der im vergangenen Herbst nach starken Regenfällen in besonderem Maße den Überschwemmungen ausgesetzt war.

Dabei entstanden in gemeinsamer Arbeit zwei Produkte: ein Kalender und ein Film, um die Landschaften und landestypische Besonderheiten zu dokumentieren, aber auch die Sorgen der Menschen in Hinblick auf die Veränderungen durch das Klima zu thematisieren.

Wir sammelten auf unserer Reise wichtige Erkenntnisse im globalen Lernen. Trotz vieler Sprachbarrieren konnten wir uns im Großen und Ganzen verständigen. Ungleichheiten nahmen wir immer weniger wahr, wir erlebten Freundlichkeiten und Freundschaften und kamen auch mit deutlich weniger Konsum durch den Tag. Globale Verflechtungen begegneten uns beispielsweise durch den Müll mit deutschen Etiketten, den der Atlantik an den Strand von Grand-Popo spült.

Die Schulpartnerschaft hat mittlerweile einen festen Platz in unseren jeweiligen Schulen.

 

(pie, 11.03.2020)

1250 Jahre Eschborn – Wir sind mit dabei

Unsere Stadt Eschborn feiert dieses Jahr einen runden Geburtstag: Sie wird 1250 Jahre alt. Im Jahre 770 wird „Eschborn“ zum ersten Mal in einer Urkunde des mächtigen mittelalterlichen Klosters Lorsch in Südhessen erwähnt. Heute hat sich aus dem kleinen Bauerndorf vor den Toren der Kaiserstadt Frankfurt eine moderne, prosperierende und lebenswerte Stadt in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main entwickelt. Auch wenn wir als HvK erst knapp 50 Jahre alt sind (wir feiern 2022 unseren runden Geburtstag!), sind wir doch eine wichtige Institution in dieser Stadt. Als Eschborner Schule feiern wir natürlich den Geburtstag unserer Stadt mit. Aber nicht nur das, wir sind auch aktiv in die Gestaltung des Jubiläumsjahres mit eingebunden. Stella, Tom und Leon aus dem Kunst-LK der Q4 (Herr Lins) haben beispielsweise das Logo für die 1250-Jahr-Feier entworfen. Der obere Teil des Logos zeigt die Stadt Eschborn mit ihren modernen markanten Bauwerken. Diese Stadt ist aber fest verwurzelt in ihrer Tradition und Geschichte. Die Wurzeln weisen auf die „Esche“ hin. Diesem Baum verdankt die Stadt Eschborn ihren Namen. Neben unseren Künstlern sind natürlich auch die Historiker in puncto Stadtjubiläum aktiv. Hier ist es v.a. der OK Geschichte von Frau Dejon, der schon im Herbst letzten Jahres mit der Forschungsarbeit begonnen hat. Das Kulturamt der Stadt Eschborn hatte verschiedene Themen aus der Lokalgeschichte zur Bearbeitung vorgeschlagen, aus denen sich die Schüler*innen acht für eine intensivere Beschäftigung ausgewählt hatten. Z.B. forschte eine Gruppe zur Alten Mühle, die ganz in der Nähe unserer Schule liegt, eine andere zum Arboretum, wo regelmäßig unsere Waldtage stattfinden. An drei Projekttagen und in etlichen zusätzlichen Arbeitsstunden wurden Quellen untersucht, Skripte geschrieben und mit der Unterstützung eines professionellen Medienpädagogen schließlich Podcasts erstellt, die auf der Homepage der Stadt Eschborn im Rahmen der „Entdeckerkarte Eschborn“ zu hören sind (www.eschborn.de/aktuelles/detail/News/entdeckerkarte-eschborn-orte-und-geschichten-digital-entdecken/). Neben Mediencoach Alexander Chudzisnki unterstützen Jennifer Fleischmann und Lucia Primavera vom Kulturreferat Eschborn und natürlich Statdarchivar Gerhard Raiss unsere jungen Geschichtsforscher*innen. Vorgestellt wurden die HvK-Projekte zum Stadtjubiläum auf einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch. Es war die erste Pressekonferenz von Herrn Shaikh als Bürgermeister und wir sind sehr stolz, dass wir als HvK bei diesem denkwürdigen Ereignis einen solch breiten Raum einnehmen durften.

Weitere Informationen zum Stadtjubiläum gibt es auf der Homepage der Stadt Eschborn. Wir freuen uns auf die verschiedenen Veranstaltungen und feiern gerne mit.

 

(kr, 06.03.2020)

Berufeparcours der H/R 7

(Foto: Stephanie Kreuzer)

Auch in diesem Jahr veranstaltete die städtische Jugendarbeit wieder einen Berufeparcours für unsere Schüler*innen der H/R7. Im Eschborner Jugendzentrum waren vom 26. bis 28. Februar insgesamt vier Stationen (Werkstatt, Pflege, Gastronomie, Verwaltung und Verkauf) aufgebaut. An diesen Stationen mussten die Jugendlichen unterschiedliche Aufgaben selbständig lösen und konnten dadurch erste Einblicke in typische Arbeitssituationen aus den verschiedenen Berufsfeldern gewinnen. An der Station „Werkstatt“ konnten unsere jungen Handwerker*innen z.B. ein eigenes Verlängerungskabel herstellen, das sie dann mit nach Hause nehmen durften. In der „Gastronomie“ hatten die jungen Praktiker u.a. einen Restauranttisch für ein festliches Essen zu decken. In der Pflegestation dagegen galt es, sich in Babypflege, im Richten von Medikamenten und im Umgang mit einem Blutdruckmessgerät zu üben. Bei der Station „Verwaltung und Verkauf“ schließlich sollten die Jugendlichen einen Text für den Anrufbeantworter entwerfen und aufsprechen und nach einem Handykauf ein Reklamationsgespräch führen sowie im Internet drei Angebote für einen Prospektständer recherchieren. In den anschließenden Abschlussrunden wurden die gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen gemeinsam reflektiert und es konnten Fragen zu den verschiedenen Berufsfeldern bzw. zu einer möglichen Ausbildung gestellt werden.

Wir danken der Stadt Eschborn für dieses wichtige Angebot und die gute Kooperation. Bereits seit 2010 können wir als HvK dieses Angebot nutzen. Der Berufeparcours bietet auch jüngeren Schüler*innen in sehr guter Weise die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten und Kompetenzen zu entdecken und sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Ein besonderer Dank gilt dem Team des Jugendzentrums Eschborn, unserem Schulsozialarbeiter Herrn Habegger sowie den Kolleg*innen, die die Kinder während des Berufeparcours begleitet haben. Danke auch an Bürgermeister Shaikh, der es sich nicht hat nehmen lassen, am Freitag beim Berufeparcours vorbeizuschauen. Bei seinem Besuch betonte er, dass die Stadt Eschborn auch weiterhin das Projekt „Berurfeparcours“ unterstützen wird: „Denn wir wollen es schaffen, die Jugendlichen möglichst ‚im Ort für den Ort‘ in Ausbildungsplätze zu vermitteln, damit die potenziellen Fachkräfte hier in Eschborn bleiben“, so Herr Shaikh.

 

(kr, 03.03.2020)