Aktionstag gegen Antisemitismus
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Am Montag jährte sich zum 75. Mal die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee. Als „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ haben wir an der HvK dieses Ereignis zum Anlass genommen, uns intensiver mit Thema Antisemitismus zu beschäftigen. Eine Arbeitsgruppe aus Schüler*innen und Lehrer*innen hatte schon vor Monaten begonnen, Ideen für die Gestaltung eines solchen Aktionstages zu sammeln. Und so konnten wir am Montag einen sehr intensiven Tag erleben, an dem sich die ganze Schule mit dem Thema „Antisemitismus“ beschäftigte. Stationenlernen, Kinobesuche, Gespräche mit Zeitzeugen, Spurensuche in Eschborn, Frankfurt, Bad Soden und Höchst, Workshops mit der Bildungsstätte Anne Frank und dem jüdischen Museum und eine Konzertlesung standen dabei auf dem Programm. Der Tag startete mit einer Licht-aus-Aktion, bei der im ganzen Haus die Lichter ausgeschaltet wurden. Die Verdunkelung unserer Schule galt uns dabei als Metapher für Antisemitismus. Besonders dankbar sind wir, dass wir diesen Tag auch im Austausch mit der jüdischen I.E. Lichtigfeld-Schule begehen konnten. Eine Schülerinnengruppe aus der Lichtigfeld-Schule war bei uns zu Gast und eine HvK-Gruppe konnte an diesem wichtigen Tag an einem Projekt in der Lichtigfeld-Schule mitarbeiten. Der Aktionstag hat uns noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt, dass die notwendige Erinnerung an die Judenverfolgung und den Holocaust nie nur rückwärtsgewandt sein darf, sondern dass es gilt, im Heute wachsam zu sein und klare Kante gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten zu zeigen. Das wollen wir auch noch einmal besonders zum Ausdruck bringen, wenn wir am 3. April in Eschborn zu einer Menschenkette gegen Antisemitismus und für Menschenrechte aufrufen. Nähere Infos dazu werden wir rechtzeitig bekanntgeben.
Wir danken unseren Schüler*innen, Lehrer*innen und unseren Freund*innen aus der Lichtigfeldschule für die intensive Arbeit am Aktionstag. Danke auch allen Kooperationspartner*innen, ein besonderer Dank gilt unserer Anti-Rassismus-AG, Frau Akdeniz, Frau Dejon, Frau Kader, Frau Kallenberger, Frau Nickel, Herrn Dörr, Herrn Lins und Herrn Krönker.
(kr, 27.01.2020)